Gemäss kantonalem Richtplan und trotz Petition wird der Campingplatz (zumindest die Wohnwagen-Stellplätze) einer öffentlichen Seeufer-Anlage weichen. Ende 2022 ist Schluss mit dem Campingbetrieb in der heutigen Form. Auch die Parkplätze beim Camping/Brüggli sollen weg bzw. zur Chamerstrasse (heutiger Reserve-Parkplatz; Grundeigentümerin Stadt Zug) verschoben werden. Das sommerliche Verkehrschaos beim Camping/Brüggli dürfte also bald ein Ende finden.
Die Korporation Zug als Landeigentümerin sowie die Stadt und der Kanton Zug führten einen Projektwettbewerb unter Landschaftsarchitekten zur Umgestaltung der Seeufer-Anlage beim Camping/Brüggli durch. Zu den Absichten siehe folgende Zeitungsartikel der Luzerner Zeitung bzw. Zentralplus.
Wir vom Quartierverein setzen uns dafür ein, dass die neue Seeufer-Anlage auch im Interesse der Quartierbevölkerung geplant und gestaltet wird (z.B. gastronomisches Angebot, WC-Anlage, Kinderspielplatz, Grillplatz mit Elektrogrill) und dass es durch die Neugestaltung und die neuen Nutzungs-möglichkeiten nicht zu unerwünschten Auswirkungen auf unser Quartier kommt. Unter anderem ist es uns ein Anliegen, dass die Aufhebung bzw. Verschiebung der Parkplätze nicht dazu führt, dass zum Parkieren verstärkt in unser Quartier (insbesondere Lorzenstrasse, Im Rank) ausgewichen wird. Die Wünsche der Bevölkerung wurde mittels Umfrage aufgenommen. Die Auswertung dazu ist hier aufgeschaltet.
Ein weiteres Anliegen in diesem Zusammenhang sind uns nutzerfreundliche Verbindungen von unserem Quartier bzw. vom Chamer Veloweg zum See. Gerade die Brüggli-Unterführung entlang der neuen Lorze (Unterführung SBB-Geleise) ist mit ihren Treppen für manch einen Benutzer ein Ärgernis (insbesondere mit Velos, Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator, Inline-Skates etc.). Sodann fehlt zwischen neuer Lorze und dem Choller eine nur dem Langsamverkehr (Fussgänger/Velo) dienende, sichere Verbindung vom Chamer Veloweg zum See. Selbst Kinder müssen sich heute entlang den vielbefahrenen und nicht ungefährlichen Kantonsstrassen Steinhauser- und Chamerstrasse bewegen, um von unserem Quartier zum Camping/See zu gelangen. Hier wünschen wir uns eine weitere offizielle und behindertengerecht ausgebaute Fuss-/Radwegverbindung, z.B. vom Abenteuerspielplatz Fröschenmatt zur Lorzenstrasse oder zum Steinhauer Breitenstein und von dort über die Chamerstrasse und durch die bestehende SBB-Unterführung beim Camping zum Seeuferweg. Wir sind uns bewusst, dass hier viele Player involviert sind (Kanton wegen kantonalem Veloweg und Kantonsstrasse, SBB wegen Unterführungen unter Geleisen, Landeigentümer, Stadt etc.). Aber wo ein Wille, da ein Weg, gerade da die Stadt Zug in diesem Gebiet selber Landeigentümerin ist (Lorzenstrasse und verpachtete Parzellen Nrn. 3683, 3684 und 3899).